Informationen zum Buch:
erschienen am 23. Februar 2023
Verlag List Hardcover
432 Seiten
ISBN 978-3471360521
übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung:
Über einen Mangel an ungelösten Mordfällen kann sich der Donnerstagsmordclub wahrlich nicht beklagen. Darunter auch: der Fall Bethany Waites. Die junge Journalistin wurde vor fast zehn Jahren ermordet, weil sie den Strippenziehern eines riesigen Steuerbetrugs zu nahegekommen war. Kaum haben Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim angefangen zu ermitteln, wird aus dem cold case sehr schnell ein brandheißer. Dann wird auch noch Elizabeth entführt, und ihr Widersacher stellt sie vor eine unangenehme Wahl: töten oder getötet werden. Eine verzwickte Situation. Aber die sind ja zum Glück das Spezialgebiet des Donnerstagsmordclubs.
Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Senioren aus Coopers Chase ermitteln wieder. Dieses Mal ist Joyce die treibende Kraft bei der Auswahl des Cold Case, den sie aufklären wollen, weil sie Bethany Waites, das Opfer, mochte – auch, wenn sie sie nur vom Fernsehen her kannte. Und selbstverständlich ziehen die vier Freunde äußerst charmant alle Strippen, um an Informationen zu kommen. Ebenso selbstverständlich ist es, dass ihre Polizeifreunde Donna und Chris sowie der undurchschaubare, zuverlässige Bogdan mit von der Partie sind. Parallel zu diesen Ermittlungen muss sich Elizabeth mit einem anderen Problem rumschlagen: Sie und ihr Mann Stephen werden entführt und ihr Entführer verlangt von ihr, seinen Konkurrenten zu töten. Das Problem dabei ist nur, dass Elizabeth seit Jahrzehnten mit diesem Konkurrenten befreundet ist. Wie entscheidet sie sich? Ladylike, wie immer.
Was mir an den Büchern über den Donnerstagsmordclub gefällt? Oh, das ist sehr viel: Zum einen sind da die Charaktere, allen voran die vier Senioren. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und ergänzen sich, vielleicht grade deshalb, perfekt. Dank Joyce Tagebucheinträgen kann der Leser ein wenig „hinter die Kulissen“ schauen und das Geschehene aus einer anderen Perspektive sehen. Dann gefällt mir gut, dass es immer Nebenschauplätze gibt, die genauso spannend sind wie der aktuelle Cold Case. Und last, but not least, mag ich, dass auch der Alltag der sieben samt seinen Sorgen nicht ausgeblendet wird. Alles in allem ergeben die Bücher ein stimmiges Bild und zeigen auf, dass Senioren durchaus noch in der Lage sind, der „Gesellschaft zu dienen“, wie es so schön heißt. Nein, es gibt keine knallharte Action, wilde Schießereien, blutige Prügeleien und turbolente Verfolgungsjagden. Es geht alles ein wenig ruhiger und gemütlicher zu, doch scharfer Verstand, gute Verbindungen, Charme und Cleverness können genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr, Spannung erzeugen als durchgehendes Krach Bumm Peng.
Deine
Ein Gedanke zu “Osman, Richard – Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel”