Gilbert, Elizabeth – Eat Pray Love

Informationen zum Buch:
erschienen am 21. August 2010
Berlin Verlag Taschenbuch
496 Seiten
ISBN 978-3833306877
übersetzt von Maria Mill

Klappentext / Zusammenfassung:
Essen. Beten. Lieben. Das ist es, was glücklich macht. Aber die einfachen Dinge sind die schwersten. Das weiß auch Elizabeth. Mit Anfang dreißig beschließt sie, nochmal ganz von vorne anzufangen. Sie lässt ihre Ehe, ihre Affäre, ihren Job in New York hinter sich und packt die Koffer für eine Reise, die die Reise ihres Lebens wird: Vier Monate Dolce Vita in Italien, vier Monate Meditation und Yoga in Indien – und vier Monate Bali, das eine berauschende Begegnung für sie bereithält …

Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,

genauso dreigeteilt wie der Titel ist auch das Buch: Eat – Pray – Love => Italien – Indien – Indonesien. Das sind die Stationen, die die Protagonistin Liz auf ihrem einjährigen Selbstfindungstrip besuchen möchte und auch besucht. Jedes Land steht dabei für einen „Seelenaspekt“, wenn man so will. In Italien entdeckt sie Genuss neu. Sie lernt italienisch, einfach weil sie es möchte und den Klang der Sprache liebt. Sie futtert sich durch sämtliche Eisdielen und Pizzarien Roms und macht Ausflüge nach Neapel und Sizilien. Und so ganz nebenbei wird ihr klar, dass Genuss ein wichtiger Bestandteil eines jeden (menschlichen) Lebens ist. In Indien lebt sie in einem Ashram eines Yoga-Gurus und lernt dort, sich vollständig auf sich selbst zu fokussieren und ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Und in Indonesien schließlich lernt sie, beides zu vereinen und wieder ein „ganzer“ Mensch zu werden.

Anfangs hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Ich wußte nicht, was mich erwartet, und die Protagonistin kam mir irgendwie merkwürdig vor. Doch dann verstand ich, worum es eigentlich geht, und zu dem Zeitpunkt begann ich, es zu mögen. Es ist nicht mein Lieblingsbuch, aber ich habe auch nicht bereut, es zu lesen.

Ich habe allerdings keine Idee, wie man solch eine Reise zu sich selbst verfilmen will, ohne dass es platt oder kitschig wird.

Deine

Cashore, Kristin – Die Beschenkte

Informationen zum Buch:
erschienen am 29. Juni 2022
Carlsen Verlag
496 Seiten
ISBN 978-3551584656
übersetzt von Irmela Brender

Klappentext / Zusammenfassung:
Ein echtes Romantasy-Herzens-Highlight!

Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist – sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens. Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten – und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.

Meine Meinung:
Lieber Leserin, lieber Leser,

der Klappentext suggeriert, dass es bei diesem Buch in erster Linie darum geht, dass Katsa und Bo sich zusammenraufen und ineinander verlieben. Oh, das ist sowas von falsch!

Sieben Königreiche liegen auf einem Kontinent: Nander, Estill, Monsea, Sunder, Wester, Middluns und, auf einer vorgelagerten Insel, Lienid. Was diese Königreiche außerdem gemeinsam haben: Sie sind sich nicht grün und immer herrscht irgendwo Krieg. Nur Lienid nutzt seine isolierte Lage und lebt in Frieden. Außerdem haben sie gemeinsam, dass es in ihren Ländern sogenannte „Beschenkte“ gibt: Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, deren Augen unterschiedliche Farben haben. „An ihren Augen sollt ihr sie erkennen“ und wenn sich die Augen des Kindes verfärben, gehört es automatisch dem jeweiligen König, der es für seine Zwecke einsetzen kann. Anders ausgedrückt: Beschenkte sind Sklaven. Besonders hart ist es, wenn man nicht nur eine Beschenkte ist, sondern auch noch die Nichte die Königs. Was soll man dann machen, außer gehorchen? In genau dieser Lage ist Katsa, deren Gabe das Töten ist. Sie wird von ihrem Onkel genau dafür eingesetzt: Lords, die nicht nach seiner Pfeife tanzen, werden von Katsa gequält, bis sie notgedrungen ein Einsehen haben.

Doch dann begegnet sie Bo und ihr ganzes Leben ändert sich. Der Auftrag, der sie zusammen führt, bringt Katsa dazu, ihr Leben und ihre Gabe zu überdenken. Und damit ändert sich alles. Doch wenn ich jetzt mehr schreibe, verrate ich zuviel.

Wer zu diesem Buch greift, den erwartet viel: Es gibt Abenteuer und Spannung, Magie und Liebe, Kampf und intensive Gespräche. Es geht um Selbstfindung, Miss- und Vertrauen, Ausbeutung und Befreiung. Und um Zusammenhalt.

Als ich mir die Buchreihe gekauft habe, wußte ich eigentlich nichts darüber, außer dass es auf Instagram ein wenig gehyped wurde. Bereut habe ich den Kauf nicht. Ganz und gar nicht. Und wer spannende Fantasy mag, kommt bei Kristin Cashore voll auf seine Kosten.

Deine