Casagrande, Romina: Als wir uns die Welt versprachen

Informationen zum Buch:
erschienen am 10.03.2021
Verlag Fischer Krüger
480 Seiten
ISBN 978-3-8105-0009-0

Klappentext / Zusammenfassung:
Eine liebenswerte alte Dame überquert mit ihrem Papagei die Alpen, um ihren Freund aus der Kindheit zu finden. Ergreifend erzählt Romina Casagrande vom Schicksal der „Schwabenkinder“. Und voller Humor von einer ganz besonderen Reise mit wunderbaren Begegnungen. Denn es ist nie zu spät, um aufzubrechen in die Welt und zu uns selbst.

Meine Meinung:
Eine alte Frau macht sich mit ihrem ebenso alten Papagei zu Fuß auf den Weg über die Alpen, um ein altes Versprechen einzulösen. Klingt interessant, ist es auch. Das ungleiche Pärchen trifft auf seinem Weg viele verschiedene Typen, die ebenfalls alle ihren eigenen Weg gehen und eines gemeinsam haben: Sie haben das Herz am rechten Fleck. So bekommt das Paar immer wieder Hilfe, wenn es es am wenigstens erwartet und immer wieder anders als gedacht: Sei es der Biker, der in seinem Wohnwagen ein frisch bezogenes Bett für sie hat, oder der Südamerikaner, der den alten Transportkasten kurzerhand auf ein Skateboard schraubt, damit die Reise weitergehen kann.

Mein Fazit: Das Buch ist nett geschrieben und leicht zu lesen. Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Die Handlung plätschert vor sich hin und ist im Endeffekt eine Aufzählung von Begegnungen, die in eine Rahmenhandlung gepresst wurden. Auch das Ende empfinde als etwas „zu viel“: rosarot, alles wird gut und die alte Dame wird zur Retterin der Pläne des Mannes, der sie am Anfang der Geschichte noch in ein Altersheim stecken wollte. Naja …