Rothhausen, G.A. – Watch me Scream

Informationen zum Buch:
erschienen am 28. April 2023
Verlag tredition
581 Seiten
ISBN e-Book

Klappentext / Zusammenfassung:
Ein Lost Place, eine alte verlassene Irrenanstalt, verborgen in einem dunklen Wald ist Schauplatz einer neuartigen Fernsehshow! Hier kämpfen fünf Teams um eine hohe Gewinnsumme.
Dauerüberwacht und ins Netz gestellt treten sie in nervenaufreibenden Spielen und Aufgaben gegeneinander an. Durch verschiedene Techniken kann der Zuschauer zu Hause aktiv in die Show eingreifen und die Spieler bloßstellen, sie verstören oder ihnen auch zur Seite stehen.
Julia, die Erzählerin, stellt sich bald als begabtes Medium heraus. Alte Seelen, durch ein grausames Geheimnis an die Anstalt gebunden, nehmen Kontakt zu ihr auf.
Aus der anfangs scheuen Frau wird eine mutige Kämpferin, die bald das Geld gewinnen und das Geheimnis lüften will…

Meine Meinung:
Lieber Leserin, lieber Leser,

Ich hatte das Glück, auf Instagram über die Bloggersuche der Autorin zu stolpern und dass meine Bewerbung angenommen wurde. Danke dafür nochmal, Gaby.

Das Buch beginnt recht gemächlich: Die Teams ziehen in die ehemalige Irrenanstalt ein und sie werden uns vorgestellt. Genau genommen, Julia stellt sie uns vor, eine der Teilnehmerinnen. Sie nimmt auf Drängen ihrer Tochter an der Show teil und die beiden Frauen sind ein wirklich gutes Gespann. Doch wir haben nicht viel Zeit, uns erstmal an die Location zu gewöhnen, denn das Spiel beginnt noch am gleichen Tag. Doch ist es wirklich nur ein Spiel? Oder mischen die früheren Bewohner der Anstalt mit?

Nachdem ich das Buch beendet hatte, blieb ich etwas unschlüssig, was ich davon halten sollte. Deshalb schreibe ich auch erst heute. Grundsätzlich ist das Buch spannend und unheimlich. Wir sehen die ganze Geschichte aus Julias Perspektive, was es noch ein wenig persönlicher macht. Es wurde so ziemlich alles an Spuk reingepackt, was geht, und auch der eine oder andere Stereotyp wird bedient. Und doch, was auf den ersten Blick nach „Och nö! Nicht das auch noch!“ anmutet, ist in der Summe stimmig und packend. Denn wenn wir mal ehrlich sind: Welcher Moderator ist nicht mehr oder minder überdreht und kommt unecht rüber? Vor allem bei solchen Spielshows wie „Big Brother“ und „Dschungelcamp“? In welcher dieser Shows ist nicht mindestens ein Bewohner auf Selbstdarstellung aus oder würde alles tun, um zu gewinnen? In welcher Show gewinnt … äh, nein, das schreibe ich jetzt nicht.

Was mich trotzdem an dem Buch störte, war, dass Julia ihre Tochter grade im ersten Teil des Buches primär mit „Kind“ anredet und dass es sehr viele Beschreibungen gibt, die man vielleicht doch noch hätte raffen können. Außerdem hatte ich die ganze Zeit über kein Gefühl für die Entfernungen auf dem Grundstück. Mal schien die Kapelle quasi um die Ecke zu sein, dann wieder war es ein längerer Spaziergang. Und wie liegen die Gebäude zueinander? Das wird auch nicht richtig klar, zumindest für mich nicht. Doch das ist schon Jammern auf hohem Niveau.

Mein Fazit fällt positiv aus: Ein spannender Plot wurde konsequent umgesetzt und der Spannungsbogen bleibt erhalten. Um dieses Buch zu lesen braucht man starke Nerven. Wenn man Bram Stokers „Dracula“ mag und auch vor Stephen King nicht zurückschreckt, kommt man hier auf seine Kosten.

Deine

Doyle, Catherine – Sturmwächter – Magie von Innismore

Informationen zum Buch:
erschienen am 23. September 2019
Verlag Friedrich Oettinger GmbH
304 Seiten
ISBN 978-3789113437
übersetzt von Sylke Hachmeister

Klappentext / Zusammenfassung:
In den Tiefen der irischen Insel Arranmore beginnt sich die böse Zauberin Morrigan zu regen. Spätestens jetzt muss Fionn lernen, seine Magie zu kontrollieren. Bevor es zu spät ist! Doch das ist schwerer als erwartet, denn sein Großvater Malachy wird immer schwächer und mit jedem Tag kommen mehr Besucher mit seelenlosen Augen und bösen Absichten auf die Insel. Band 2 der Sturmwächter-Reihe von Catherine Doyle.

Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Genauer gesagt, es war im August 2020. Gekauft hatte ich das Buch, weil ich den ersten Teil einfach toll fand: voller Phantasie, irische Insel, mystisch, spannend …

Leider hält der zweite Band nicht, was der erste bereits erfüllte. Wenn ich mich recht erinnere, empfand ich die Geschichte als etwas arg verworren. Fionn ist Teenager und entsprechend geht in ihm alles drunter und drüber: Mit seiner Schwester versteht er sich nicht mehr so gut, sein Großvater wird immer schwächer und die unheimlichen Gestalten werden immer mehr und Fionn stellt sich ihnen fast alleine entgegen. Schließlich ist er ja der Sturmwächter!

Wie gesagt, Band 1 fand ich toll, Band 2 weit weniger. Ja, es sind Jugendbücher, angepeiltes Lesealter 10-12 Jahre. In dem Alter hätte ich wohl auch Band 2 toll gefunden und mich auf Band 3 gefreut. Jetzt, mit Ende 40, kann mich Band 2 nicht überzeugen.

Lieben Gruß,
Deine

McDonnell, C. K. – The Stranger Times

Informationen zum Buch:
erschienen am 30. September 2021
Verlag Eichborn
464 Seiten
ISBN 978-3-8479-0090-0
übersetzt von

Klappentext / Zusammenfassung:
Dunkle Kräfte sind am Werk – und The Stranger Times geht ihnen auf den Grund. Die Wochenzeitung ist Großbritanniens erste Adresse für Unerklärtes und Unerklärliches. Zumindest ist das ihre Eigenwerbung …

Gleich in Hannah Willis‘ erster Arbeitswoche bei der Zeitung tritt eine Tragödie ein, und The Stranger Times ist gezwungen, tatsächlich investigativen Journalismus zu betreiben. Hannah und ihre Kollegen kommen zu einer schockierenden Erkenntnis: Einige der Geschichten, die sie zuvor selbst als Unsinn abgetan hatten, sind furchtbar real.

Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,

als Hannah ihren neuen Job antreten will, kommt sie zunächst aus dem Staunen nicht mehr raus: Sie steht vor einer Kirche, aus dessen Fenster sich grade ein Mann stürzen will – was aber von seinen Kollegen mit Schulterzucken abgetan wird. Und schon ist Hannah drin in einer Redaktion, die vor skurilen Typen strotzt – und alle haben sie das Herz am rechten Fleck. Wie schon im Klappentext beschrieben, befasst sich „The Stranger Times“ mit unerklärten und unerklärlichen Vorkommnissen – an die eigentlich noch nicht mal die Redaktionsmitglieder glauben. Doch dann kommt alles anders und es wird spannend, mysteriös, unerklärlich.

Also, wer den typischen britischen schwarzen Humor mag, gerne lacht und Fantasy-Fan ist, der ist mit „The Stranger Times“ sehr gut bedient. Ich habe beim Lesen Tränen gelacht!

Lieben Gruß,

Deine