DeVries, Danara – Sweet Santa Baby – (K)eine Nanny für den Rockstar

Informationen zum Buch:
erschienen am 20. November 2022
Verlag tolino media
336 Seiten
ISBN 978-3754696217

Klappentext / Zusammenfassung:
Sie braucht Geld – er eine Nanny! Kit Nolan befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Die Shows reißen sich um den angesagten Frontmann der Rockband Under the Bus. Bis ein Anruf alles verändert. Statt in den Tag hineinzuleben, muss sich Kit fortan um die Erziehung seiner achtjährigen Tochter kümmern. Doch zwischen Vater und Tochter fliegen die Fetzen. Kit benötigt professionelle Hilfe: eine Nanny. Um ihr Studium zu finanzieren, kellnert Edie Walker in einem Erotik-Club. Nachdem sie Kit Nolan eine Flasche Champagner in den Schoß kippt, wird sie gefeuert. Kurzerhand bietet ihr Kit einen Job an. Edie ist schnell klar, was ein Rockstar seines Formats von ihr wollen könnte: Eine gemeinsame Nacht. Ist sie dazu bereit? Oder entpuppt sich am Ende alles als ein großes Missverständnis? Romantischer Weihnachtsroman mit Happy End Garantie

Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Du auf der Suche nach einem Buch bist, in das Du abtauchen kannst, um Dich in großen Gefühlen, gewürzt mit einer Prise Humor und diversen Missverständnissen, zu verlieren, dann bist Du bei Danara deVries richtig.

Auch in diesem Buch hat sie es verstanden, alle Zutaten des Genres so gekonnt miteinander zu vermischen, dass ein echt schöner „Cozy Winter Romance“-Roman dabei raus kommt, der zwar spicy ist, aber in genau der richtigen Dosierung. Das einzige, was mir nicht ganz so gut gefiel, waren die typischen Rollenbilder: er – muskulös, Macher, talentiert und gut bestückt, sie – leicht unsicher, naiv, äußerst attraktiv. Okay, vielleicht gehört das dazu. Ich akzeptiere es, zumal die Attribute (zumeist) nicht übertrieben in den Vordergrund gestellt sind. Auf jeden Fall tut es gut, zwischendurch auch mal leichte Literatur zu lesen. Und Spaß macht es auch.

Deine

Hildebrandt, Silvia – Glasvulkan – Schall & Rauch

Informationen zum Buch:
erschienen am 9. Januar 2024
tolino media Verlag
356 Seiten
ISBN 978-3757991067

Klappentext / Zusammenfassung:
Eintauchen in die schillernden Goldenen Zwanziger Richárd, Franz und Blanka aus dem ehemaligen Österreich-Ungarn träumen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von Ruhm und Erfolg. Das Emelka Filmstudio in München bietet dafür die geeignete Bühne. Während eine Hyperinflation die Weimarer Republik in die Mangel nimmt, scheint der Aufstieg der drei unaufhaltsam zu sein. Doch der Erfolg ruft auch Neider auf den Plan, die bis in die höchsten politischen Kreise reichen. So laufen der N.S.D.A.P. die Menschen in Scharen zu. Für die jüdischstämmigen Franz und Blanka und den Autisten Richárd geht es bald um das nackte Überleben. Ein detailliert beschriebener historischer Roman voller Gefühl, am Vorabend der Weltenkatastrophe.

Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch hat den Untertitel „Die dramatische München Saga – Eine Liebe in den Goldenen Zwanzigern“. Ja, Liebe ist der rote Faden, der die drei Protagonisten Blanka, Franz und Richárd zusammenhält: die Liebe zwischen den Geschwistern Blanka und Franz, die Liebe der Freundschaft zwischen Franz und Richárd und die romantische Liebe zwischen Blanka und Richárd. Ansonsten könnten die drei unterschiedlicher nicht sein. Sie kämpfen alle drei um Selbstbestimmung, Anerkennung und Ruhm, jeder auf seine Weise und jeder auf einem anderen Gebiet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und kommen menschlich rüber, haben also jeder seine Stärken und Schwächen. Was ich in dem Buch etwas vermisst habe, ist der geschichtliche Hintergrund. Es wird zwar immer wieder auf die Erstarkung der NSDAP hingewiesen, es wird von Aufständen, Diffamierungen und Antisemitismus erzählt. Die Inflation fließt durch steigende Brotpreise in die Story ein. Und doch fehlt mir die Dramatik, die dieses geschichtliche Umfeld bietet.

Mein Fazit:
Silvia Hildebrandt hat eine handfeste Familiengeschichte inklusive unglücklicher Liebe, Patricharch und Matriarchin geliefert, der in einer für alle Beteiligten schwierigen Zeit spielt. Und auch, wenn sich meine Rezenssion nicht grade überschwänglich liest, so bin ich doch interessiert, auch den zweiten Teil, „Glasvulkan – Funken & Flamme: Die damatische München Saga – Irland“ zu lesen.

Deine