Informationen zum Buch:
erschienen im April 2021
Ullstein Verlag
506 Seiten
ISBN 978-3-548-06454-3
Klappentext / Zusammenfassung:
Ohne Witz: Sträter kann auch Horror. Zum Gruseln!
Jahre bevor er Deutschlands Bühnen mit seinem launigen Humor beschallte, übte sich Torsten Sträter in der ersten seiner Königsdisziplinen: Gruselgeschichten. Und alle waren begeistert. In diesem Buch mit Horror-Storys, die in der Zeit zwischen 2003 und 2006 entstanden, zeigt der Meister des abseitigen Humors eindrucksvoll, dass das Grauen nicht nur auf verfallenen Friedhöfen oder fernen schottischen Schlössern wütet. Es kann uns ebenso ereilen in Altenheimen, auf Autobahnen oder gar im heimischen Wohnzimmer. Gruselig, schräg und schon mit dem ganz speziellen Sträter-Humor versehen, lassen diese Geschichten schmunzeln, erschauern und machen vor allem eins: Spaß.
Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,
Als ich dieses Buch in der Buchhandlung sah, musste ich es einfach mitnehmen. Hey, Sträter! Das klingt gut! Ich mag ihn und seinen Humor. Egal, ob bei „nuhr im Ersten“, „Sträter“, „Gipfeltreffen“ und wo auch immer er sonst noch so auftritt, er bringt mich immer zu Lachen. Und das tut in diesen Zeiten sowas von gut! Was mir so besonders gefällt: Sein Humor ist nicht so platt und prollig wie beispielsweise Mario Barth (dem ich absolut nicht aufs Fell gucken kann!), sondern überlegt, manchmal tiefgründig, aber immer mit Fundament. Und er nennt die Dinge beim Namen, beispielsweise seine Depression: Depressiv zu sein ist keine Schwäche, sondern eine Krankheit, und für Krankheiten muss man sich nicht schämen. Für Schwäche übrigens auch nicht, nur mal so am Rande.
Zum Buch: Was sind eigentlich „Horrorgeschichten“? Wikipedia kommt mit einer ausführlichen Erklärung rüber, wonach „die Horrorgeschichte eine Geschichte ist, die den Leser schockt oder ängstigt und eventuell sogar Gefühle der Abscheu oder des Hasses bei ihm auslöst. Hauptthemen der Horrorliteratur sind laut dem Dictionary Mord, Selbstmord, Folter, Angst, Verrücktheit, Gespenster, Vampire, Doppelgänger, Succubi, Incubi, Poltergeister, dämonische Pakte, teuflische Besessenheit, Exorzismus, Hexerei, Voodoo, Lykanthropie und das Makabere.“ Nach dieser Definition hat Sträter tatsächlich Horrorgeschichten geschrieben, doch die genannten Gefühle haben die wenigsten der Geschichten in dem Buch bei mir ausgelöst. Ja, es sind viele gute Plot-Ideen darin, und doch …
Ich weiß nicht, ob ich wirklich eine Leseempfehlung aussprechen möchte. Sagen wir es mal so: Als Einsteigerbuch in das Genre ist es geeignet. Für eingefleischte Sträter-Fans auch. Für eingefleischte Horror-Fans eher weniger.
Mein Fazit: Lieber Torsten Sträter, bitte bleibe bei dem, was Du echt gut kannst und das sind Deine Bühnenshows und Dein Humor. Horror ist nicht so Deine Königsdisziplin.
Lieben Gruß,