Informationen zum Buch:
erschienen am 31. August 2022
btb Verlag
346 Seiten
ISBN 978-3-442-75952-1
übersetzt von Tina Flecken
Klappentext / Zusammenfassung:
Es gab keine menschlichen Spuren. Überall blendend weißer unberührter Schnee. Nichts Lebendiges war zu sehen, kein Wunder, denn an diesem öden Ort konnten mitten im tiefsten Winter nur wenige Tiere überleben.
Vier Freunde verschwinden plötzlich in der unendlichen Weite des isländischen Hochlands. Ein Rettungsteam ist unterwegs, doch nichts ist so, wie es scheint – woher etwa kommen die Blutlache im Schnee oder der kleine Kinderschuh, der offensichtlich in der Erde vergraben war?
Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,
leider fing ich mit diesem Buch an, als ich grade in eine Leseflaute rutschte. Oder anders gesagt: Kaum hatte ich das Buch angefangen, hatte ich privat soviel um die Ohren, dass mir der Kopf für dies doch anspruchsvollere Buch fehlte. „Schnee“ möchte ohne große Pausen oder zumindest in langen Leseabschnitten gelesen werden. Immer nur hier und da ein paar Seiten, dann versteckt es sich und man kommt nicht in die Geschichte rein. Zum Jahreswechsel hin habe ich es dann aber doch endlich geschafft, mich auf das Buch einzulassen, und dann hatte es mich auch gepackt.
„Schnee“ erzählt eigentlich zwei Geschichten: Zum einen begleiten wir die vier Freunde auf ihren Ausflug ins isländische Hochland im Winter und verfolgen das Drama, das schließlich zur Alarmierung des Rettungsteams geführt hat. Zum anderen begleiten wir Hjörvar, der in seinen Heimatort zurückgekehrt war, um einen recht einsamen Posten bei einer Radarstation bezieht, um Zeit zu haben, der Geschichte seiner Schwester auf die Spur zu kommen, an die er sich nicht erinnern kann. Und dann ist da noch Jóhanna, die zum Rettungsteam gehört und in dem Haus lebt, in dem Hjörvar und sein Bruder aufgewachsen waren und die den Kinderschuh gefunden hatte, der Hjörvar wieder zurückgebracht hatte. Klingt verwirrend? Ist es nicht wirklich. Alle drei Geschichten hängen zusammen, doch bis zum Schluss weiß man nicht, wie. Und das sowie die unheimlichen Erscheinungen, die sich durchs Buch ziehen, machen das ganze unglaublich spannend und mysteriös.
Wie gesagt, anfangs tat ich mich schwer mit dem Buch, doch als die Zeit und Ruhe hatte, mich darauf einzulassen, hat es mich gepackt.
Lieben Gruß,
Deine