Informationen zum Buch:
erschienen am 8. März 2023
Penguin Verlag
400 Seiten
ISBN 978-3328108894
übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung:
San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …
Meine Meinung:
Liebe Leserin, liebe Leser,
am Anfang des Buches wird auf die Triggerwarnung auf Seite 393 verwiesen. Dort steht: „In SORRY tauchen Themen auf, die triggern können. Diese sind: Toxische Beziehungen, Manipulation, Gaslighting, Stalking, Entführung, Verlust, Trauer, Drogen- und Medikamentenmissbrauch, häusliche Gewalt, physische, psychische und sexualisierte Gewalt, Suizid, Gewalt gegen Frauen, Mord, Tod, Leichen, Blut.“ Allerhand Themen für ein Buch, finde ich. Und ich finde, diese Themen sind gar nicht soooo schlecht umgesetzt.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Einerseits begleiten wir Robyn im hier und jetzt, andererseits begleiten wir sie ab dem Zeitpunkt, wo sie Julian kennenlernt. Im Laufe des Buches nähern sich die beiden Erzählstränge immer weiter an, bis sie schließlich zum Showdown verschmelzen. Ich mag diese Art der Erzählungen, weil sie neugierig machen auf das „Warum?“. Warum hat Robyn sich von Julian getrennt? Wie ist das alles gekommen? Welche Rolle spielt Cooper in dem ganzen? Alle Fragen werden nach und nach beantwortet, während wir unaufhaltsam dem Finale zustreben. Und das hat es in sich, soviel möchte ich doch schonmal verraten.
Ich habe dieses Buch nahezu am Stück durchgelesen. Ursprünglich war ich skeptisch, ob es mir überhaupt gefallen würde, da es auf Instagram sehr gehyped wurde, doch meiner Meinung nach ist dieser Hype berechtigt. Eine derartige Mischung aus Psychothriller und spicy Love Story habe ich noch nie gelesen. Wie viele andere auch habe ich mehrmals gedacht: „Mädel, schalte Dein Hirn ein! Merkst Du nicht, was da abgeht?“, doch dann erinnerte ich mich an den alten Spruch: „Wo die Liebe hinfällt, geht der Verstand in’n Mors“.
Glücklicherweise habe ich diese Erfahrungen nicht machen müssen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass viele Menschen in eine derartige Beziehung reinrutschen, ohne es wirklich zu merken. Immer wieder kommen dann Aussagen wie: „Es war ein Versehen“, „Ich bin selber schuld“, „Er/sie macht es nicht wieder“ und, ganz weit vorne: „Wir lieben uns doch und ich kann ohne ihn/sie nicht leben“. Ganz gefährlich! Und ich beglückwünsche jeden, der es geschafft hat, sich aus solch einer Beziehung zu befreien.
Deine
Ein Gedanke zu “Iosivoni, Bianca – Sorry. Ich habe es nur für dich getan”