Informationen zum Buch:
erschienen am 29. August 2022
Verlag BoD
284 Seiten
ISBN 978-3756816149
Klappentext / Zusammenfassung:
Was tust du, wenn die Welt, wie du sie kennst, nur ein Bruchteil der Realität ist?
Für Gwendolyn ändert sich alles, als sie erfährt, dass sie kein Mensch mehr ist und ihre Familie zurücklassen muss, um am Königshof der Vampire zu leben. Mit einem veränderten Körper, unbeantworteten Fragen und einem Talent zum Kämpfen steht sie plötzlich vor der Aufgabe, eine neue Rolle in dieser ihr fremden Welt zu finden. Doch obwohl sie weit von zu Hause entfernt ist, holt ihre Vergangenheit sie ein. Etwas sagt Gwen, dass es eine Verbindung ihrer beider Leben gibt. Und dass sie sich nicht sicher sein kann, wer Freund und wer Feind ist.
Meine Meinung:
Liebe Leserin, lieber Leser,
in diesem Buch begleiten wir Gwendolyn, wie sie sich Stück für Stück von einem Menschen in einen Vampir verwandelt. Dabei hat sie viel zu lernen, dann wie benimmt man sich unauffällig in einer Welt, die Vampiren und ähnlichen Geschöpfen gegenüber nicht grade aufgeschlossen gegenübersteht? Und welche Regeln gelten in der Gesellschaft der Vampire? Ja, Gwendolyns Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Da ihre Lebenserwartung um ein vielfaches länger ist als die „normaler“ Menschen, muss sie den Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden abbrechen. Sie kommt auf eine neue Schule, wo sie alles lernt, was sie als Vampir wissen muss: von Grundlagen wie „wie verwandel ich mich in eine Fledermaus“ und „wie geht das mit dem Bluttrinken“ bis hin zu vampirtypischen Berufen. Und sie macht komplett neue Erfahrungen und findet neue Freunde, die so sind wie sie.
Das Buch ist gut und ich habe es gern gelesen. Es ist kein typischer Vampirroman á la „Dracula“, wo die Vampire verteufelt und als Bestien dargestellt werden. „Kriegerin der Nacht“ geht eher in die Richtung von Anne Rice „Interview mit einem Vampir“, in dem Vampire als ganz normale Geschöpfe beschrieben werden, die halt einen anderen Lebenswandel und eine andere Speisekarte als wir Sterbliche haben. Ich finde, Jasmin Fischer hat sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben, wie sich Gwendolyns Leben verändert und was diese drastischen Veränderungen mit ihr machen. Insbesondere der Abschied und die Trauer um den Verlust ihrer Familie ist äußerst feinfühlig beschrieben. Gwendolyn ist mir sympathisch, auch wenn mir ihr Aufstieg innerhalb der Vampirgesellschaft, ehrlich gesagt, ein ganz klein wenig zu schnell geht. Ob dem wirklich so ist, werden die kommenden Abenteuer der „Kriegerin der Nacht“ zeigen.
Deine