Informationen zum Buch: erschienen am 16. Februar 2021 Kyss Verlag 400 Seiten ISBN 978-3499002663 übersetzt von Angela Koonen
Klappentext / Zusammenfassung: Noah Logan hat ein Problem: Er ist in seine beste Freundin Alexis verliebt. Und das ist ein Problem, weil … na ja, weil sie eben seine beste Freundin ist. Er will Alexis auf gar keinen Fall verlieren. Nur, wenn er ihr seine Gefühle gesteht, könnte genau das passieren. Noah hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Und verzweifelte Männer tun verzweifelte Dinge. Wie sich dem Secret Book Club anzuschließen. Die Jungs aus dem Buchclub sind der Überzeugung, dass sich jede Beziehung mit Hilfe von Liebesromanen verbessern lässt. Noah hat da seine Zweifel. Vor allem als der erste Kuss mit Alexis katastrophal endet …
Meine Meinung: Lieber Leserin, lieber Leser,
die Jungs vom Secret Book Club sind wieder da und sie haben eine neues Liebesdrama zu richten. Dieses Mal geht es um Noah und Alexis. Kann aus Freundschaft Liebe werden? Ja, das geht. Zumindest sind die Freunde des Buchclubs dieser Meinung und nehmen Noah unter ihre Fittiche. Schafft Noah es, Alexis seine Gefühle zu gestehen? Und werden sie erwiedert?
Wieder wurde ich mit sehr viel Herz und Humor unterhalten. Die Jungs vom Buchclub sind einfach genial, ergänzen sich erstklassig und es gibt so wunderbare Situationen, dass ich beim Lesen die Zeit vergesse.
Informationen zum Buch: erschienen am 21. April 2020 Kyss Verlag 400 Seiten ISBN 978-3499002649 übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung: Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club! Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen …
Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!
Meine Meinung: Lieber Leserin, lieber Leser,
ich habe dieses Buch zur Hand genommen, weil ich den Plot interessant fand: Machos, die Liebesromane lesen? Klingt immernoch ungewöhnlich, auch wenn mir inzwischen auch Männer dieser „Spezies“ über den Weg gelaufen sind.
Kurz gesagt: Ich wurde nicht enttäuscht. Thea und Gavin haben sich im Laufe ihrer Ehe auseinander gelebt, doch während Thea bereits abgeschlossen hat, kämpft Gavin um seine große Liebe. Als erfolgreicher Profisportler ist er es gewohnt, dass sich die Welt um ihn dreht, und er versteht nicht, dass Thea es anders sieht. Doch glücklicherweise sind da Gavins Freunde, die ihm mit sanftem Zwang den Kopf grade rücken.
Ich habe diese Jungs lieben gelernt. Es macht unheimlich Spaß, Gavins Wandlung vom egoistischen Macho zum treusorgenden Ehemann zu verfolgen. Ich mag die inneren Konflikte, das wiederholte „echt jetzt?“, wenn er einen Rat aus dem aktuellen Liebesroman umsetzen soll, die Gespräche zwischen den Kerlen … Denn eines wird in diesem Buch klar: Auch der größte Macho ist in seinem Herzen ein kleiner Junge. Er muss diesen Jungen nur wiederfinden. Und dabei helfen gute Freunde – und Liebesromane.
Informationen zum Buch: erschienen am 21. Januar 2022 Verlag List Hardcover 449 Seiten ISBN 978-3471360132 übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung: Da hat er sich in etwas reingeritten, der gute Marcus Carmichael. Und jetzt soll Elizabeth ihm da wieder raushelfen. Dabei sollte ihr ehemaliger Geheimdienst-Kollege doch eigentlich wissen, von wem man besser keine Diamanten mitgehen lässt, wenn man sich gerade auf einem Einsatz für den MI5 befindet. Dazu gehört ganz bestimmt: die New Yorker Mafia. Ist die erst einmal im Spiel, geht es ziemlich sicher bald jemandem an den Kragen.
Doch auch Profimörder können Fehler machen, etwa ihrem Handwerk in der Seniorenresidenz Coopers Chase nachzugehen. Denn wer hier mordet, dem ist der Donnerstagsmordclub auf den Fersen, und der macht, schneller als ihm lieb sein kann, aus dem Jäger den Gejagten. Für die vier rüstigen Senioren heißt es: Endlich ist wieder Donnerstag!
Meine Meinung: Liebe Leserin, lieber Leser,
wie der Klappentext schon verrät, dieses Mal haben unsere vier aschblonden Ermittler einen ganz großen Fisch an der Angel. Da kommt schnell Spannung auf und unsere vier sind in ihrem Element. Mit Feuereifer, Schwung, massenhaft Lebenserfahrung und ganz viel Witz nehmen sie sich des Falls an und lassen sich auch von Rückschlägen nicht beeindrucken. Naja, zumindest nicht sonderlich lange. Und wie immer bleibt der Fall „Carmichael“ nicht der einzige, dem nachgegangen werden will: Chris und Donna, die beiden Polizisten und Freunde des silberhaarigen Quartetts, sind einem Drogenring auf der Spur und wollen diesem Ring den Kopf abschlagen. Zeitgleich „rutscht“ Chris in eine romantische Beziehung, die ihn dazu bringt, sein Leben komplett umzukrempeln: Es wird mehr Sport getrieben und statt Schokoriegel gibt es Rohkost und überhaupt viel mehr viel gesünderes Essen.
Beim großen Showdown kommt wieder alles zusammen: Beide Fälle kommen zeitgleich zu einem Ende, weil alle Beteiligten an einem Strang ziehen und jeder sein bestes einbringt. Auch Bogdan, der undurchschaube polnische Eisblock mit den strahlend blauen Augen. Bei diesen Augen wird nicht nur eine gestandene Frau schwach, das kannst Du mir glauben!
Meine Meinung: Wer den ersten Band des „Donnerstagsmordclubs“ mochte, wird auch diesen mögen. Mein Mann hat jetzt beide als Hörbuch gehört, und das, obwohl er nicht so der Krimi-Fan ist. Ich habe ihm wohl zu sehr mit dem Quartett in den Ohren gelegen. Wie dem auch sei, er freut sich schon darauf, Band 3 zu hören. Und das will nun wirklich was heißen!
Informationen zum Buch: erschienen am 8. März 2023 Penguin Verlag 400 Seiten ISBN 978-3328108894 übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung: San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …
Meine Meinung: Liebe Leserin, liebe Leser,
am Anfang des Buches wird auf die Triggerwarnung auf Seite 393 verwiesen. Dort steht: „In SORRY tauchen Themen auf, die triggern können. Diese sind: Toxische Beziehungen, Manipulation, Gaslighting, Stalking, Entführung, Verlust, Trauer, Drogen- und Medikamentenmissbrauch, häusliche Gewalt, physische, psychische und sexualisierte Gewalt, Suizid, Gewalt gegen Frauen, Mord, Tod, Leichen, Blut.“ Allerhand Themen für ein Buch, finde ich. Und ich finde, diese Themen sind gar nicht soooo schlecht umgesetzt.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Einerseits begleiten wir Robyn im hier und jetzt, andererseits begleiten wir sie ab dem Zeitpunkt, wo sie Julian kennenlernt. Im Laufe des Buches nähern sich die beiden Erzählstränge immer weiter an, bis sie schließlich zum Showdown verschmelzen. Ich mag diese Art der Erzählungen, weil sie neugierig machen auf das „Warum?“. Warum hat Robyn sich von Julian getrennt? Wie ist das alles gekommen? Welche Rolle spielt Cooper in dem ganzen? Alle Fragen werden nach und nach beantwortet, während wir unaufhaltsam dem Finale zustreben. Und das hat es in sich, soviel möchte ich doch schonmal verraten.
Ich habe dieses Buch nahezu am Stück durchgelesen. Ursprünglich war ich skeptisch, ob es mir überhaupt gefallen würde, da es auf Instagram sehr gehyped wurde, doch meiner Meinung nach ist dieser Hype berechtigt. Eine derartige Mischung aus Psychothriller und spicy Love Story habe ich noch nie gelesen. Wie viele andere auch habe ich mehrmals gedacht: „Mädel, schalte Dein Hirn ein! Merkst Du nicht, was da abgeht?“, doch dann erinnerte ich mich an den alten Spruch: „Wo die Liebe hinfällt, geht der Verstand in’n Mors“.
Glücklicherweise habe ich diese Erfahrungen nicht machen müssen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass viele Menschen in eine derartige Beziehung reinrutschen, ohne es wirklich zu merken. Immer wieder kommen dann Aussagen wie: „Es war ein Versehen“, „Ich bin selber schuld“, „Er/sie macht es nicht wieder“ und, ganz weit vorne: „Wir lieben uns doch und ich kann ohne ihn/sie nicht leben“. Ganz gefährlich! Und ich beglückwünsche jeden, der es geschafft hat, sich aus solch einer Beziehung zu befreien.
Informationen zum Buch: erschienen am 11. Juni 2018 Penguin Verlag 208 Seiten ISBN 978-3328102748
Klappentext / Zusammenfassung: Ein Psychiater schlägt Alarm: Unser Problem sind nicht die Verrückten, sondern die Normalen
Dieses Buch ist eine scharfzüngige Gesellschaftsanalyse und zugleich eine heitere Einführung in die Seelenkunde. Was ist Depression, Panik und Schizophrenie, was ist Sucht, Demenz und all das und was kann man dagegen tun? Der Bestsellerautor Manfred Lütz, einer der bekanntesten deutschen Psychiater, verspricht: alle Diagnosen, alle Therapien auf einen Blick, und das noch unterhaltsam. Irre!
Die aktualisierte Neuausgabe des Buches erscheint im August 2020 unter dem Titel »Neue Irre – Wir behandeln die Falschen: Eine heitere Seelenkunde. Auf dem neuesten Stand der Forschung.«
Meine Meinung: Lieber Leserin, lieber Leser,
Psychische Krankheiten sind keine Schwäche, sondern genau das: Krankheiten, so wie eine Lungenentzündung oder Masern. Und niemand muss sich dafür schämen, solch eine Krankheit bekommen zu haben.
Manfred Lütz schreibt aus der Praxis über die häufigsten psychischen Erkrankungen und wendet sich dabei primär an die Außenstehenden, nicht an die Patienten. Letztere wissen eh, was bei ihnen los ist. Doch wie macht man seinem Ehepartner, Familienangehörigen, Freunden klar, wie sich beispielsweise eine Depression anfühlt? Das ist schwer und kostet leider immer noch Überwindung und Kraft, die der Patient oft nicht hat. Dieses Buch ist da ein guter Einstieg, um Nicht-Betroffenen ein wenig die Augen zu öffnen und ein zum Gespräch anzuregen. Denn genau das brauchen Betroffene: Gespräche auf Augenhöhe, ohne Vorwürfe oder „gute Ratschläge“, dafür mit viel Verständnis, Akzeptanz und Einfühlungsvermögen. Wenn das gegeben ist, ist schon viel gewonnen und die Heilung kann voranschreiten.
Informationen zum Buch: erschienen am 23. Februar 2023 Verlag List Hardcover 432 Seiten ISBN 978-3471360521 übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung: Über einen Mangel an ungelösten Mordfällen kann sich der Donnerstagsmordclub wahrlich nicht beklagen. Darunter auch: der Fall Bethany Waites. Die junge Journalistin wurde vor fast zehn Jahren ermordet, weil sie den Strippenziehern eines riesigen Steuerbetrugs zu nahegekommen war. Kaum haben Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim angefangen zu ermitteln, wird aus dem cold case sehr schnell ein brandheißer. Dann wird auch noch Elizabeth entführt, und ihr Widersacher stellt sie vor eine unangenehme Wahl: töten oder getötet werden. Eine verzwickte Situation. Aber die sind ja zum Glück das Spezialgebiet des Donnerstagsmordclubs.
Meine Meinung: Liebe Leserin, lieber Leser,
die Senioren aus Coopers Chase ermitteln wieder. Dieses Mal ist Joyce die treibende Kraft bei der Auswahl des Cold Case, den sie aufklären wollen, weil sie Bethany Waites, das Opfer, mochte – auch, wenn sie sie nur vom Fernsehen her kannte. Und selbstverständlich ziehen die vier Freunde äußerst charmant alle Strippen, um an Informationen zu kommen. Ebenso selbstverständlich ist es, dass ihre Polizeifreunde Donna und Chris sowie der undurchschaubare, zuverlässige Bogdan mit von der Partie sind. Parallel zu diesen Ermittlungen muss sich Elizabeth mit einem anderen Problem rumschlagen: Sie und ihr Mann Stephen werden entführt und ihr Entführer verlangt von ihr, seinen Konkurrenten zu töten. Das Problem dabei ist nur, dass Elizabeth seit Jahrzehnten mit diesem Konkurrenten befreundet ist. Wie entscheidet sie sich? Ladylike, wie immer.
Was mir an den Büchern über den Donnerstagsmordclub gefällt? Oh, das ist sehr viel: Zum einen sind da die Charaktere, allen voran die vier Senioren. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und ergänzen sich, vielleicht grade deshalb, perfekt. Dank Joyce Tagebucheinträgen kann der Leser ein wenig „hinter die Kulissen“ schauen und das Geschehene aus einer anderen Perspektive sehen. Dann gefällt mir gut, dass es immer Nebenschauplätze gibt, die genauso spannend sind wie der aktuelle Cold Case. Und last, but not least, mag ich, dass auch der Alltag der sieben samt seinen Sorgen nicht ausgeblendet wird. Alles in allem ergeben die Bücher ein stimmiges Bild und zeigen auf, dass Senioren durchaus noch in der Lage sind, der „Gesellschaft zu dienen“, wie es so schön heißt. Nein, es gibt keine knallharte Action, wilde Schießereien, blutige Prügeleien und turbolente Verfolgungsjagden. Es geht alles ein wenig ruhiger und gemütlicher zu, doch scharfer Verstand, gute Verbindungen, Charme und Cleverness können genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr, Spannung erzeugen als durchgehendes Krach Bumm Peng.
Informationen zum Buch: erschienen am 24. August 2022 Heyne Verlag 352 Seiten ISBN 978-3453273979 übersetzt von Sabine Lohmann
Klappentext / Zusammenfassung: Einst wurde Jake Finch Bonner in New York als Autor gefeiert. Doch sein großer Wurf liegt Jahre zurück und mittlerweile unterrichtet er Kreatives Schreiben an einem kleinen College in der Provinz. Als einer seiner ehemaligen Studenten stirbt, bevor er seinen ersten Roman fertiggestellt hat, übernimmt Jake dessen perfekte Geschichte. Das Buch wird über Nacht zum Bestseller. Dann erreicht Jake plötzlich eine anonyme E-Mail, die nur einen Satz enthält: „Du bist ein Dieb“. Mit jeder neuen Nachricht werden die Drohungen schärfer, und was eben noch eine Frage der Ehre und Karriere war, wird bald zu einem lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel.
Meine Meinung: Liebe Leserin, lieber Leser,
Jake Finch Bonner ist ein einsamer, verbitterter Zeitgenosse, der sein ganzes Leben nichts anderes werden wollte als Schriftsteller. Und tatsächlich hatte er einen großen Erfolg. Einen einzigen. Seine nachfolgenden Bücher floppten oder wurden gar nicht erst verlegt. Daher fehlt ihm die Motivation, an seinem aktuellen Roman weiterzuarbeiten. Doch auch uninspirierte Schriftsteller müssen von irgendetwas leben und deshalb arbeitet er an einem kleinen College als Lehrer. Da dies aus der Not geboren ist, ist er auch hier entsprechend unmotiviert und er macht nicht mehr, als unbedingt nötig. Kenne ich irgendwoher. Ohne Spülmaschine würde meine Küche auch anders aussehen. Egal, Jake gibt also diese Seminare an dem kleinen College und eines Tages taucht da ein Typ in seinem Seminar auf, der unsympathischer eigentlich nicht sein kann und ihm in einem Vier-Augen-Gespräch den Plot seines Romans verrät, und dieser Plot ist unglaublich und narrensicher. Seitdem wartete Jake darauf, das Buch im Buchhandel zu finden, doch vergebens. Der Plot geht ihm nicht aus dem Kopf, und bei seinen Recherchen findet er raus, dass der arrogante Schnösel kurz nach dem Gespräch gestorben ist. Der Plot ist also zu haben, wenn man so will, und Jake nimmt sich seiner an. Wie zu erwarten war, wird das Buch zu einem Mega-Erfolg. Jake tourt durch die USA von einer Lesung zur nächsten, die Filmrechte werden verkauft und Jake ist ganz oben. Und als wäre das noch nicht genug, trifft er in Seattle die Frau seines Lebens. Doch zeitgleich beginnt der Alptraum: Er bekommt die im Klappentext erwähnte e-Mail und das Abenteuer beginnt. Jake beginnt, den Hintergrund der Geschichte zu recherchieren. Zunächst war es nur aus Neugierde, um rauszufinden, wie sein ehemaliger Schüler auf den Plot gekommen ist, doch bald wird aus Neugierde Ernst.
„Der Plot“ war kein Fehlkauf, ganz bestimmt nicht. Das Buch ist spannend geschrieben, hat selber einen tollen Plot und hat mich mitfiebern lassen. Die Auflösung des Falls war für mich nicht ganz so überraschend, die Endgültigkeit dagegen schon. Daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
Informationen zum Buch: erschienen am 15. April 2008 Verlag Bastei Lübbe 480 Seiten ISBN 978-3404158539 übersetzt von Axel Merz
Klappentext / Zusammenfassung: Er bezeichnet sich selbst als Nachfahren von Jack the Ripper …
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen – ein Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte …
Der erste Fall für Ermittlerin Smoky Barrett!
„Wenn Ihnen dieses Buch keine Angst macht, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.“ (New York Times) „Die Serie um Smoky Barrett dürfte eine ganz große Zukunft haben. Entkommen unmöglich.“ (Bild am Sonntag)
Meine Meinung: Liebe Leserin, lieber Leser,
nachdem ich dieses Buch beendet hatte, hatte ich gemischte Gefühle: Einerseits legte ich ein recht spannendes und sehr brutales Buch zur Seite, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich auch in Zukunft Bücher rund um Smoky Barrett lesen möchte.
Kurz zum Inhalt: Was Smoky Barrett durchmachen musste, könnte nicht schlimmer sein: Ein Psychopath war Monate vorher in ihr Leben eingedrungen und hat es vernichtet, indem er ihre Familie tötete und sie selbst durch die Hölle gehen ließ. Ihr Therapeut überredet sie, ihre Kollegen der Spezialeinheit beim FBI, die Smoky leitet, zu besuchen, und nach diesem Besuch findet Smoky zurück ins Leben – und in den Horror, den ihr Beruf für sie bereithält. Der Fall, der auf sie wartet, wird persönlich, für das ganze Team.
Der Plot des Buches ist solide und die Idee, Jack the Ripper in seinem Nachfahren wieder auferstehen zu lassen, ist gut. Leider empfinde ich die Umsetzung als suboptimal. Mit den Protagonisten werde ich nicht wirklich warm. Sie alle erscheinen mir stereotyp: vom Computergenie und Neuling über brilliantes Arschloch über großer, brauner Teddybär mit einer sehr harten Seite über hochintelligentes, extrem ehrliches Model bis hin zur taffen Anführerin mit starken Instinkten ist alles dabei – und das ist nur das Ermittlerteam. Das Fortkommen bei den Ermittlungen ist gepaart aus ein wenig Ermittlungsarbeit und seeeeehr viel Zufall und Glück; das Ende war mäßig überraschend.
Um es kurz zu machen: Dieses Buch war einen Versuch wert, auch wenn es alles in allem sehr konstruiert rüberkommt. Und was die auf dem Klappentext zitierten Zeitungskritiken angeht: Meiner Meinung nach Bullshit.
Hast Du das Buch schon gelesen? Was meinst Du dazu?
Informationen zum Buch: erschienen am 26. Februar 2023 Veröffentlichung im Selfpublishing 151 Seiten ISBN 9798371748980
Klappentext / Zusammenfassung: Der Krieg zieht über das Land und fordert Opfer. Auch die Großmutter und Mo müssen das erfahren und versuchen sich mit Geschichten und Gedichten zu trösten. Bis Mo aufbricht, verfolgt von bedrohlichen Stimmen. Sie lassen erahnen, dass hier das Böse höchstpersönlich seine Finger im Spiel hat … Für alle ab zwölf Jahren
Meine Meinung: Liebe Leserin, lieber Leser,
Amrei Laforet hatte auf Instagram Blogger gesucht, die ihr neues Buch lesen und rezensieren möchten, und ich habe mich, zusammen mit mehreren anderen, gemeldet. Letzten Donnerstag lag mein Exemplar im Briefkasten und am Freitag war ich bereits mit Mo unterwegs.
Mos Reise beginnt mit dem Ausbruch eines nicht näher benannten Krieges und dem Versteck im Keller mit Oma und geht dann irgendwann weiter mit Mos Wanderung, die irgendwann bei den Uhrgrosseltern ein vorläufiges Ende findet. Was dann passiert und welche Rolle die Jakobsmuscheln spielen, werde ich aber nicht verraten. Das musst Du schon selber lesen.
„Weitzeit“ ist ein schmales Büchlein mit viel Inhalt. Amrei schafft es, viele Themen anzusprechen, von Krieg über den christlichen Glauben bis hin zu Sagengestalten. Dabei verbindet sie diese doch recht unterschiedlichen Themen auf eine Art und Weise, die klar macht, dass das eine das andere nicht ausschließt. Natürlich können Sagengestalten neben dem Glauben an Gott existieren. Wer sagt denn, dass Sagengestalten wie das Beerenreh und der Huneheiler nicht auch Geschöpfe Gottes sind?
Der Aufbau der Geschichte zwingt den Leser, immer wieder innezuhalten und nachzudenken. So gibt es viele Sprünge, nach denen ich mich erstmal wieder zurecht finden musste. Auch kann ich mich an keinerlei Zeitangaben erinnern, außer dem Wechsel der Jahreszeiten. Wie lange ist Mo auf Wanderschaft? Wie alt ist Mo? Und: Ist Mo ein Mädchen oder ein Junge?
Mein Fazit: „Weitezeit“ lohnt sich. Es ist ein Buch für die ganze Familie, da es, wie gesagt, viele Themen anspricht und zum Nachdenken und zu Diskussionen einlädt. Ich habe es bereits meinem großen Sohn ans Herz gelegt, da mich auch seine Meinung dazu interessiert. Und ich werde es in naher Zukunft ein weiteres Mal lesen, da ich das Gefühl habe, die ganze Tiefe des Buches noch nicht erfasst zu haben.
Informationen zum Buch: erschienen am 1. Februar 2013 Verlag Parvis 598 Seiten ISBN 978-3907523179 übersetzt von
Klappentext / Zusammenfassung: Das Tagebuch der Schwester Maria Faustyna Kowalska (25.8.1905 – 5.10.1938), jener polnischen Mystikerin, die am 30. April 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde und wie ein neuer Reflektor in der so alten Kirche das göttliche Attribut ‚Barmherzigkeit‘ beleuchtet und der Welt neu vor Augen führt, liegt hiermit in deutscher Sprache vor. Es enthüllt uns ausdrucksvoll und überzeugend die Unendlichkeit der Barmherzigkeit Gottes. Es lehrt nicht nur vom Barmherzigsten Erlöser, sondern muntert auch auf, ihn zu verehren. Es weist praktisch auf verschiedene Arten dieser Verehrung hin und illustriert zugleich Fakten göttlicher Vermittlung und Erhörung derer, die ihn inständig bitten. Das Tagebuch besitzt zudem die wertvolle Eigenschaft, ein kindlich-einfaches Verhältnis zu Gott zu lehren und zeigt die Möglichkeit auf, in Verbindung mit dem stets Gegenwärtigen zu leben. Es zeigt das Leben in Gottes Gegenwart als Gnade, die jeder durch demütiges Vertrauen zu Gott erbitten kann. Nichts ist aktueller in unserer Zeit, in der Elend und Sünde, Krieg und Selbstvergottung, Terrorismus und Abtreibung u.a. gigantische Ausmaße aufweisen, als dieser Zeit, dieser Not, die unendliche Barmherzigkeit Gottes gegenüberzustellen. Es ist – wie S. Faustyna selbst am 3.4.1938 auf einem Zettel schreibt – Gottes Wille, daß dies alles zum Trost an die Seelen weitergegeben wird. Allen Lesern möge das Tagebuch S. Faustynas, wie die Enzyklika Dives in misericordia unter Nr. 2 sagt: ‚die väterlich erbarmende Liebe Gottes näher bringen und [damit] zugleich zu einem inständigen Gebet der Kirche um Erbarmen werden.‘
Meine Meinung: Lieber Leserin, lieber Leser,
im Jahr 2022 war Sr. Maria Faustyna meine Jahresheilige und zu diesem Anlass hat meine beste Freundin mir dieses Buch geliehen – allerdings mit Triggerwarnung: Manche Stellen seien für Depressive schwer zu verdauen.
Sie hatte recht. Und ich gestehe: Ich hatte das Buch abgebrochen.